Der große Wahltag in den Kirchengemeinden der Diözese rückt näher. Die Listen mit den Kandidat:innen, die sich für die Wahl aufstellen ließen, stehen fest und sind bereits verteilt an die Gemeindemitglieder. „Man kann durch die allgemeine Briefwahl in Ruhe zu Hause wählen“, sagt Dekanatsreferent Romanus Kreilinger. Doch auch am Wahltag selbst gibt es in jeder Gemeinde ein Wahllokal, das für mindestens zwei Stunden geöffnet sein muss.

Der Wahlausschuss unterstützt dann den Wahlvorstand am Tag selbst und bei der Eingabe in das Wedding-Portal. „Die Digitalisierung ist eine große Erleichterung für diesen Bereich“, lässt Dekanatsreferent Tobias Kriegisch wissen. Das grobe Wahlergebnis stehe dann am Sonntagabend, 30.03.25, fest. „Wir veranlassen von der Geschäftsstelle aus eine Pressemitteilung“, führt Tobias Kriegisch aus. Das Ergebnis sei deshalb vorläufig, weil in kleineren Gemeinden (unter 1500 Gemeindemitglieder) am Wahltag noch Kandidat:innen genannt werden können und diese lediglich fünf Stimmen brauchen.

Im Dekanat Ostalb können von den 105 Kirchengemeinden nur acht nicht wählen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. „Zum Einen gibt es in diesen Gemeinden konfliktreiche Hintergründe oder schwierige Situationen vor Ort, zum Anderen finden sich für ein entsprechend großes Gremium nicht genügend Kandidat:innen“, so die Dekanatsreferenten. Dennoch sehen die beiden Referenten diese Zahl als überschaubar, wenn es auch in früheren Wahlen immer nur ein bis drei Kirchengemeinden waren, die nicht wählen konnten. Insofern sei dies schon ein deutlicher Anstieg.

Kriegisch und Kreilinger reflektieren die Situation: In den Seelsorgeeinheiten, in denen ein Kindergartenzweckverband oder eine gemeinsame Kirchenpflege, eventuell ein zentrales Pfarrbüro etabliert wurde, kann überall gewählt werden; also dort, wo die Verwaltung gut funktioniert. Das muss auch Grund sein, dass diözesanweit über veraltete Strukturen nachzudenken.

Wenn am Sonntag die Wahl abgeschlossen und die Namen und Zahlen ins Wedding-Portal eingetragen sind, dann endet auch die Arbeit der Wahlausschüsse. „Wir möchten an dieser Stelle ganz ausdrücklich für die Arbeit der Wahlausschüsse danken, die im Vorfeld so viele Menschen angesprochen und für ein Engagement im Kirchengemeinderat geworben haben“, betonen die beiden Dekanatsreferenten.