Pfingsten und Erholung
Dekan Robert Kloker in der Reihe „Wort zum Sonntag“
Viele Menschen verbinden mit Pfingsten vor allem mit Ferien oder zumindest mit der Zeit für ein verlängertes Wochenende oder einen Kurzurlaub. Mancherorts markiert Pfingsten auch die letzte Etappe bis zu den lang ersehnten Sommerferien. Durch das frühe Osterfest, das wir in diesem Jahr bereits Ende März gefeiert haben, liegt auch das Pfingstfest schon ziemlich früh im Jahr.
Es ist ein schöner Zufall, dass Pfingsten auch mit Erholung in Verbindung gebracht wird. Denn es heißt, dass uns der Heilige Geist neuen Atem schenkt, dass er uns Ruhe und Erholung gewährt. „In Hitze hauchst du Kühlung zu“, heißt es in der Pfingstsequenz. Also auch für die Erholung ist der Heilige Geist zuständig. Denn zur Arbeit gehört eben auch der Urlaub dazu: Nur, wer sich immer wieder Auszeiten gönnt, der kann später wieder produktiv sein. Nur, wer immer wieder Zeiten zum Atemholen und Relaxen reserviert, kann ausgeruht und mit neuer Energie an sein gewohntes Tagewerk gehen.
Pfingsten ist das Fest des neuen Lebens: Eines Lebens, das um Strapazen und Anstrengungen weiß. Das aber genauso gut um Entspannung und Erholung weiß. Eines Lebens, das aus Aktion und Kontemplation, aus Tat und Ruhe gleichermaßen besteht. Wer sorgt für diese Balance? – Der Heilige Geist! Weil er Lebensspender ist – und Leben eben nicht nur aus Arbeit, sondern auch aus Urlaub besteht.
Ein gesegnetes Pfingstfest wünsche ich allen, ganz egal, wo sie es verbringen!