Rund 500 Ministrant:innen aus den Dekanaten Ostalb und Heidenheim waren dabei bei der Internationalen Romwallfahrt. Jetzt kehrten sie voller Eindrücke zurück aus der „ewigen Stadt“.

Die Sonne scheint steil auf die Dächer Roms. Bei 38 Grad sind viele der schmalen Fensterläden geschlossen, das Licht reflektiert auf dem Kopfsteinpflaster. Trotz der Hitze laufen viele Menschen durch die Innenstadt, drängen sich auf die schattigen Seiten der Straßen und füllen ihre Wasserflaschen an den zahlreichen Trinkbrunnen auf.

Die Minigruppen unter ihnen sind gut zu erkennen: Jugendliche ab vierzehn, mit den farbigen Bändern ihrer Pilgerausweise um den Hals, manchmal gleichen Cappys oder Gruppen-Shirts und Pilgertüchern um. Rund 50.000 Ministrantinnen und Ministranten aus fünfzehn europäischen Ländern befinden sich in dieser Woche für die Wallfahrt in der italienischen Hauptstadt – die meisten davon aus Deutschland. Aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart allein sind es etwa 3.700.

Mit einem Aussendungs-Gottesdienst startete die Gruppe aus dem Ostalbkreis und dem Kreis Heidenheim am 28. Juli in der Salvatorkirche Aalen. „Das Motto der Wallfahrt ‚MIT DIR!‘ könnte“, so Dekanatsjugendseelsorger Patrick Grazer, auch ein Lebensmotto sein. Mit dem Wunsch: „Machen wir viele gute und schöne Erfahrungen in Rom“, schließt Grazer den Aussendungsgottesdienst. Danach ging das Abenteuer los.

Am ersten Tag fand der Eröffnungsgottesdienst mit den Minis der ganzen Diözese unter dem Motto „Mit Dir“ und Weihbischof Thomas Maria Renz in der Kirche St. Paul vor den Mauern statt.

Ein Highlight war die Papstaudienz am zweiten Tag der Wallfahrt. Auf dem Petersplatz versammelten sich alle 50.000 Minis und warteten nachmittags mit Fahnen auf dem Petersplatz darauf, Papst Franziskus zu sehen. Einige hatten Schirme gegen die Sonne dabei, andere blickten abgekämpft unter mitgebrachten, goldenen Rettungsdecken hervor. Als das Kirchenoberhaupt mit dem Papamobil durch die Reihen fuhr, war die Begeisterung allerdings groß und die Rufe „Papa Francesco“ waren in Chören zu hören. In seiner Ansprache brachte Franziskus zum Ausdruck, wie super das Motto der Rom-Wallfahrt „Mit Dir“ alles zusammenfasst, um was es im Glauben gehe. „Danke, danke, liebe Freunde und einen guten Weg zusammen mit Jesus“, so Franziskus.

Der dritte Tag der Rom-Wallfahrt gehörte dem Sightseeing. Die Zusammenfassung der Ostalb-Minis: „Heiß, viel gehen, aber trotzdem toll, immer wieder auf andere Minis zu treffen!“

Der diözesane Abschlussgottesdienst fand dann wieder in St. Paul vor den Mauern statt. Dieses Mal lautete das Thema: „Was bedeutet für mich Berufung?“ „Ich fühle mich als Ministrant:in berufen, da Gott eine Aufgabe für mich hat.“