Wie kann man das Leben verlängern? Danach fragen, daran arbeiten heute viele. Eine andere Frage ist nicht we­niger wichtig: Wie kann man das Leben vertiefen?

Aber wollen wir das überhaupt? Vertiefen – das zeigt ja nach unten. Unsere Vorstellungen gehen in der Regel in die entgegengesetzte Richtung. Wir möchten hoch hinaus, Spitzenrei­ter und Spitzenverdiener. Aber ist das wirklich das Leben? Wir wissen: Es ist oft ein mühsames Sich-Abrackern mit den all­täglichen Verhältnissen. Jeder sieht zu, einigermaßen über die Runden zu kom­men. Und allemal steht am Ende der Tod. SCHLUSS. AUS. BASTA! Wirklich? Die Auseinandersetzung mit dem mörderischen Sy­stem der Menschen hat Jesus ans Kreuz gebracht und ins Grab. So tief ist er heruntergekommen. So tief hat er angesetzt, um Sünde und Tod auszuhebeln. Jesus hat das Leben geliebt. Aber er hat sich nicht verzweifelt daran geklammert, er konnte es lassen, verschenken, hingeben für alle. Und er hat gerade so das Le­ben eröffnet, das dem Tod gewachsen ist. Der Tod hat keine Macht mehr über ihn! Er ist auferstanden. Wir Menschen müssen nicht mehr Komplizen des Todes sein, wir dür­fen Partner des Auferstandenen sein. Sind wir es? Das hätte Konsequenzen! Dann müssen wir entlarven, was Menschen ums Leben bringt. Als Christen haben wir die Verantwortung, uns allem zu widersetzen, was Leben und Schöpfung kaputtmacht.

Wenn wir tatenlos zusehen, wie alle Gesetze zum Anfang und Ende des Lebens hin zur absoluten menschlichen Verfügbarkeit geändert werden, brauchen wir eigentlich auch kein Grundgesetz mehr. Dann würden uns nur noch 2 Paragraphen genügen:

Paragraph 1: In Deutschland kann jeder machen was er will.

Paragraph 2: Auch dazu ist er nicht verpflichtet.

Dass dies nicht irgendwann der Fall sein wird, dafür steht Jesus Christus. Er ist die Grundlage und der Garant eines neuen Lebens und wir sollen seine Botschaft konkret in unser Leben umsetzen, damit das Leben gewinnt!