Am vergangenen Freitag wurden 8 neue Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger in einem feierlichen Gottesdienst für ihren Dienst beauftragt und entsandt. Die Dekane Robert Kloker und Ralf Drescher bestärkten und segneten die Neuen im Kreise der bewährten Einsatzkräfte. Die Neuen werden in den Einsatzbereichen Aalen und Ellwangen Menschen in akuten Krisen beistehen.

Ansgar Baumann, Beate Fischer, Marie-Luise Haake, Petra Harsch-Mohr, Sven Kuchler, Sven Köder, Susanne Schmidt und Heike Walter treten ab sofort ihren Dienst an. Dekan Robert Kloker benannte es in seiner Predigt konkret. Unfälle mit Schwerverletzten und Toten, das Überbringen von Todesnachrichten, plötzlicher Kindstod, vergebliche Reanimation, Suizid und vieles mehr wird künftig in Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen wie z.B. der Feuerwehr, der Polizei und dem Rettungsdienst zu bewältigen sein. Den Menschen beizustehen, Zeit und Ruhe zu haben, für Sorgen, Fragen und Nöte offen zu sein, zu stabilisieren und handlungsfähig zu machen sind hierbei wichtige Aufgaben der Notfallseelsorge.

Das geht nur nach einer soliden Ausbildung wie Dekan Drescher hervorhob, als er Diakon Jürgen Schnotz und den anderen Ausbilderinnen für die hervorragende Arbeit dankte. In 120 Stunden, plus Hospitation, plus Fallbesprechung, plus Supervision bereiteten sich die Neuen Einsatzkräfte auf so manche schwierige und auch belastende Situation vor. Bereits in der Ausbildung wird die notwendige Vernetzung mit den anderen Diensten grundgelegt. So ist z.B. der Kommandant der Ellwanger Feuerwehr Rainer Babbbel seit Jahren zum Thema Einsätze mit der Feuerwehr ein fester Bestandteil der Ausbildung. „Die Gemeinschaft vor, im und nach Einsatz muss stimmen, sonst können wir nicht wirkungsvoll helfen“ betonte er beim anschließendem Stehempfang.

Die Notfallseelsorge sucht trotz der Verstärkung weiterhin neue Einsatzkräfte, die sich für Menschen in akuten Krisen einsetzen möchten. Voraussetzungen sind zunächst psychische Stabilität, Lebenserfahrung, kommunikative Kompetenz und den Mut, sich selbst zu reflektieren. Interessentinnen und Interessenten melden sich bei Diakon Jürgen Schnotz: juergen.schnotz@elkw.de