Du bist ein Gott, der mich sieht
23.01.2023 Sibylle Schwenk
„Du bist ein Gott, der mich sieht“ – so lautet die ökumenische Jahreslosung für das Jahr 2023. Das Zitat stammt aus dem Buch Genesis und es hat für mich eine besondere Qualität. In unserer Arbeit sollen wir täglich besonders auf die Menschen achten, die in einer Notlage sind. Mit dem Satz „Du bist ein Gott, der mich sieht“ kommt eine andere Perspektive ins Spiel. Gott sieht mich. Er hat mich im Blick und sein liebendes Auge ruht auf mir. Und das im zutiefst positiven Sinn. Gott beobachtet mich nicht – er achtet auf mich. Ich darf mich gesehen und wahrgenommen fühlen, in allem, was ich tue.
In diesem Sinn wünsche ich, wünschen wir Ihnen in den nächsten Wochen das beruhigende Erlebnis des Gefühls, von Gott gesehen zu werden. „Du bist ein Gott, der mich sieht.“
Zur Grafik von Gunther Seibold:
Die Gestaltung der Jahreslosung legt den Akzent auf den „Gott des Sehens“, indem Sie Gott mit dem Symbol eines Auges verbindet. Während Menschen immer zwei Augen haben, wird Gott in der Kunstgeschichte immer mit einem Auge symbolisiert. Ich habe es außerdem gedreht und so von menschlichen Augen unterschieden und zu einem Symbol für das Sehen zwischen Himmel und Erde gemacht.
Die Grafiken stelle ich zur freien Verwendung zur Verfügung, Nachfrage nicht erforderlich. Natürlich freue ich mich auch, wenn ich über eine Verwendung eine Nachricht bekomme.